Die Nachwuchgruppe "Dynamik transnationalen Handelns" veranstaltet am 25. und 26. Februar den Workshop "Globalgeschichte lehren". Dieser widmet sich einem in den kontroversen Diskussionen zum Thema Globalgeschichte häufig vernachlässigten Thema: der Einbindung globalhistorischer Inhalte und Ansätze in die universitäre Lehre.

Dieses Defizit an Diskussion ist umso erstaunlicher als durch die Einrichtung von Studiengängen zum Thema und die Schaffung von Professuren bereits Fakten geschaffen wurden. Dennoch bleiben wichtige Fragen ungelöst, auch vor dem Hintergrund der Bologna-Reform: Wie gestaltet sich das Verhältnis von Geschichtswissenschaft und Regionalwissenschaften in modulisierten Studiengängen? Welche Kenntnisse sollen frühzeitig vermittelt werden, um zu globalgeschichtlichen Themen arbeiten zu können? Welche Materialien fehlen, etwa Quellenbände in deutscher oder englischer Übersetzung?

Um diese und andere Fragen strukturiert diskutieren zu können, ist der Workshop in drei Panels gegliedert: Institutionalierung, Curriculum und Didaktik. Institutionalisierung fragt nach dem bisherigen Stand sowie nach Chancen und Problemen der Institutionalisierung von Globalgeschichte in der Lehre. Curriculum diskutiert, welche Kenntnisse für ein erfolgreiches Studium mit globalgeschichtlichem Schwerpunkt vermittelt werden sollen, während Didaktik sich damit beschäftigt, wie solche Kenntnisse vermittelt werden sollen.

Wir wollen mit dem Workshop die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch bieten. Das Gespräch zwischen den Teilnehmern soll deshalb im Vordergrund stehen.

Zu diesem Zweck haben wir eine Reihe von Vortragenden eingeladen, die unterschiedliche Expertise und Hintergründe mitbringen, was ihre Ausbildung, ihre Forschungsinteressen und ihre institutionelle Verortung betrifft. Sie werden mit kurzen Impulsreferaten einen Anstoß zur Diskussion geben.